Photoshop hält sein Versprechen und startet seinen neuen Online Dienst Photoshop Express. Ja, das beliebteste Tool aller Fotografen und Grafiker dieser Welt hat einen kleinen Web 2.0 Bruder bekommen. Es ist eine extrem schlanke Version im Vergleich zur Guru Software Photoshop für den Desktop.
Doch eine bittere Pille zuerst: um eigene Fotos bearbeiten zu können, muss man sie logischerweise auf den Adobe Server hochladen und dabei behält das Unternehmen ALLE Rechte an jedem Bild. Für jeden einigermaßen professionell arbeitenden Fotografen ein absolutes Unding! Auch wenn man nur kurz unterwegs ein Foto kurz nachschärfen möchte, würde es evtl. fatale Folgen für die Verbreitung des Werkes.
Die Bearbeitungswerkzeuge sind in folgende Gruppen unterteilt: Basic, Tuning und Effects. Im ersten Schritt kann man die hochgeladenen Fotos beschneiden, dann steht eine mögliche Autokorrektur fürs Bild an, mit einer Korrektur für rote Augen. Die üblichen Belichtungs- und Farbanpassungen plus eine Funktion zum schärfen der Fotos stehen auch zur Verfügung. Ein paar Filter (wie Zeichnung oder Schwarzweiß Foto) runden das Online Tool von Adobe ab.
Also, mein Tipp: eine nette Art und Weise wirklich unrelevante Fotos mal schnell online aufzupeppen.
Bei den gravierenden Einschränkungen, entsteht doch sehr stark der Eindruck eines Produktes „das die Welt nicht wirklich braucht“. Für einen professionellen Fotografen dürfte das ja wohl allemal zutreffen. Warum, weshalb, wieso also? „Photoshop“ muss sich ja etwas dabei gedacht haben – oder vielleicht doch nicht?