Die heutige Hochschule für Gestaltung Offenbach blickt auf eine mehr als 175-jährige Entwicklung zurück. 1832 als Handwerkerschule zur besseren Ausbildung des handwerklichen Nachwuchses gegründet, wurde sie bald zu einer Kunstgewerbeschule, in der gleichzeitig handwerkliche, künstlerische und theoretische Fächer unterrichtet wurden. 1970 erfolgte die Umwandlung in eine künstlerisch-wissenschaftliche Hochschule des Landes Hessen. Analog ihrem gesetzlichen Bildungsauftrag, "künstlerische Formen und Gehalte zu vermitteln und fortzuentwickeln" und den "künstlerischen und künstlerisch-wissenschaftlichen Nachwuchs heranzubilden (§4 Abs. 2 des Hessischen Hochschulgesetzes) umfasst das Tätigkeitsprofil der HfG Offenbach heute die künstlerische und wissenschaftliche Lehre und Forschung auf den vielfältigen Gebieten der Visuellen Kommunikation und der Produktgestaltung unter besonderer Berücksichtigung der elektronischen Medien und neuester Technologien.
» Kursangebote Grafik & Design - hier kostenlose Infos anfordern!
Dem Bildungsauftrag der Kunsthochschulen folgend, konzentriert sich das Studium in allen Fachrichtungen des Fachbereichs auf die experimentelle Erforschung künstlerisch-gestalterischer Inhalte und Entwicklung der individuellen Kreativität der Studierenden. Ziel der Ausbildung ist es, künstlerische, ästhetische, wissenschaftliche und technische Grundlagen zu erwerben, methodische Arbeitsweisen und technische Umsetzungen zu beherrschen und die ästhetische Urteilsfähigkeit auszubilden.
Die Tätigkeitsfelder der Produktgestaltung befinden sich in einem konstanten Wandel. Der klassische Bereich des Entwerfens von Produkten und Objekten hat sich durch Digitalisierung weitreichend verändert. Die dabei zu bewältigenden Prozessketten vom Entwurf über die Konstruktion, das Prototyping, die Produktion bis hin zur Distribution sind ohne Computer- unterstützung (CAD/CAM-Technologien) nicht mehr vorstellbar.
Der Fachbereich arbeitet an einer Neuorientierung des Studiengangs, bei der die Digitalisierung der Entwurfsprozesse im Vordergrund steht. Hinzu kommt, dass sich Aufgabengebiete von Produktgestaltern insgesamt - bedingt durch die technischen, ökonomischen und sozialen Veränderungen - hin zu neuen Tätigkeitsfeldern orientieren. Vor diesem Hintergrund entwickelt der Fachbereich neben dem klassischen Produktdesign neue Profilierungsfelder, und zwar in den Bereichen: Strategisches Design und Integrierendes Design, sowie in speziellen Feldern des Informationsdesign.